Auf diesen Seiten erfahren Sie, was der NABU in der Region für Mensch und Natur auf den Weg bringt. Sie können sich über den Service der Regionalgeschäftsstelle informieren und lernen die 5 Gruppen kennen, die ehrenamtlich aktiv sind. Wir stellen Ihnen unsere Projekte vor und nennen Ihnen wichtige Ansprechpartner. Außerdem laden wir Sie herzlich zu unseren Veranstaltungen ein, berichten über spannende Naturerlebnisse und geben Ihnen Beobachtungstipps. Rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine Mail, wenn wir etwas für Sie tun können! Und nun viel Spaß beim Stöbern auf unseren Seiten!
Die NABU Regionalgeschäftsstelle bleibt am 30.05 geschlossen. Wir sind ab Montag, den 05.06, wieder wie gewohnt für Sie da.
Bei Fragen zu Garten, Insekten und Co. wenden Sie sich auch gerne ans NABU-Naturtelefon: 030-2849846000
Beim Betreten der NABU Regionalgeschäftsstelle Emsland/ Grafschaft Bentheim ist ein Mund- und Nasenschutz zu tragen und ausreichend Abstand zu anderen Personen ist einzuhalten.
Öffnungszeiten:
Montag: 15:00 -17:00 Uhr
Dienstag: 09:00 - 12:00 Uhr
Oder nach telefonischer Vereinbarung.
Sie erreichen uns auch telefonisch unter 05931 4099630 oder per Mail nabu.el-noh@t-online.de.
Bei Fragen zu Garten, Insekten und Co. wenden Sie sich auch gerne ans NABU-Naturtelefon: 030-2849846000
Do, 25. Mai, 19 Uhr
Natur am Donnerstag:
Die Ameisen
Welche Ameisen gibt es hier? Wer ist eigentlich Ansprechpartner*in beim Ameisenschutz und wie werden Ameisen umgesiedelt?
Diese und viele weitere spannenden Fragen beantwortet an diesem Abend Herrn Reimann von der Ameisenschutzwarte.
Ort: NABU Regionalgeschäftsstelle, Meppen, 1. Obergeschoss. Begrenzte Platzzahl, Anmeldung empfohlen (059314099630).
So, 28. Mai, 11 – 17 Uhr
„Gartentag in Befis NaturGarten“
Befi Weg 1, Rhauderfehn – Burlage
Ansprechpartner: Theo Lüken, 04967-645
2. – 11. Juni
Mach mit! Deutschland zählt die Insekten
Zählen was zählt – Der Insektensommer
Weitere Informationen finden Sie Mitte Mai auf unserer
Homepage: https://www.nabu-emsland.de/
Fr, 2. Juni, 17 Uhr
Wer krabbelt denn da?
Wer krabbelt hier, wen entdecken wir dort und wie heißt das Tier mit den sechs Beinen? Gemeinsam starten wir in den ersten Zählzeitraum des Insektensommers und schauen, wen wir alles antreffen. Die Veranstaltung ist auch für Familien geeignet.
Dipl. Biol. Andreas Rakers und Hanna Clara Wiegmann zeigen die Haselünner Insektenwelt.
Treff: P am See „Seestern“, Am See 2, Haselünne
Anmeldungen: 05931-4099630
Sa, 3. Juni, 09:30 - 11:30 Uhr
„Jedem Vogel wohnt ein Zauber inne...“
Vogelstimmen- und Naturwanderung durch die Stadt Lingen
für Klein und Groß mit Bernward Rusche
Treff: am Brunnen vor der St. Bonifatiuskirche in der Burgstraße Lingen.
Weitere Infos: 0170-8035870
Terminveränderung:
Sa, 10. Juni 2023, 14 Uhr
„Moorwanderung im Naturschutzgebiet Esterweger Dose“
Treffpunkt: Kirche Bockhorst
Schwerpunkt der Veranstaltung: Ökologischer Zustand der Moore
Ansprechpartner: Theo Lüken 04967-645 oder
Kalle Augustin 04961-71852
Du hast einen Jungvogel gefunden und weiß nicht was zu tun ist? Hier gibt es Hilfe.
Bildrechte @NABU Niedersachsen
Letzten Mittwoch, am 05. April, war die Eulenschutz-AG des NABU Emsland Mitte in der Region aktiv. Es wurden einige Brutröhren des Steinkauzes in und rund um Bückelte auf eventuelle Tiere und Brutnester kontrolliert. Dabei wurde eine alte Röhre ausgetauscht und eine neue Nisthilfe für die Eule aufgehängt. Seit Jahren werden von der Eulenschutz-AG Brutröhren im Emsland aufgehängt und betreut, um die mittlerweile vom Land Niedersachsen als seltene Art eingestuften Eulenart bei der Suche nach geeigneten Brutplätzen zu unterstützen.
Der Steinkauz ist eine kleine, rundflügelige Eule mit einem großen Kopf ohne Federohren, mit kurzem Schwanz und schwefelgelben Augen. Mit einer Körperlänge von 21 – 23 cm und einer Flügelspannweite von 54 – 58 cm ist er kaum größer als eine Amsel. Die Hauptaktivitätszeiten der Eule liegen während und kurz nach der Dämmerung, wobei er seine morgendliche Aktivität während der Jungenaufzucht weit in den Tag hinein verlängert. Der Steinkauz bevorzugt die Bodenjagd auf Grünflächen mit permanent niedriger Vegetation, die ihm ein ausreichendes Angebot an Regenwürmern und größeren Insekten zur Verfügung stellen. Deshalb findet man ihn nur in der Nähe von Weiden, auf denen Hühner, Pferde oder sonstige Tiere grasen, oder von Obstwiesen mit häufiger Mahd. Intensiv-Grünland und größere Ackerflächen werden meist konsequent gemieden.
Foto: Steinkauz in Brutröhre mit Sägespänen
Neu aufgehängte Steinkauzröhre
Des Weiteren braucht der Steinkauz vertikale Landschaftsstrukturen inklusiv geeigneter Höhlen als potentielle Brutplätze. Die aufgehängten Brutröhren in Bäumen werden von den Steinkäuzen als
Höhlen erkannt und als Brutplatz genutzt. Doch auch in alten Schuppen oder Scheunen brütet er gerne.
Früher waren Steinkäuze eine häufige und verbreitete Vogelart unserer Kulturlandschaft. Doch zahlreiche Faktoren beeinflussen sein Vorkommen und führten zu seinem Rückgang. Dazu gehören
natürliche Faktoren wie die allgemein hohe Sterberate junger Steinkäuze, verursacht durch fehlende Ortskenntnis und Unerfahrenheit in den ersten Monaten nach dem Ausfliegen. Zudem lassen sich die
Jungkäuze nur circa zwei bis vier Kilometer vom Geburtsort nieder, sodass sie in dem Umkreis einen geeigneten Lebensraum und Brutplatz finden müssen. Außerdem dienen Steinkäuze dem deutlich
größeren Waldkauz, dem Habicht und Steinmardern als Nahrung. Auch der Mensch ist für den Rückgang der Steinkauzpopulation verantwortlich, da er dem Steinkauz die Nahrungsgrundlage entzieht,
indem er unter anderem Weiden zu Ackerland oder Bauland umwandelt. Zusätzlich vernichtet er geeignete Brutplätze, weil beispielsweise alte Gebäude und Schuppen saniert oder diese abgerissen
werden. Die Eulenschutz-AG versucht dem Rückgang durch Aufhängung und Betreuung von Brutröhren entgegenzuwirken, doch eine stabile Steinkauzpopulation kann nur entstehen, wenn auch genügend
geeigneter Lebensraum für die Steinkäuze vorhanden ist.
Fotos und Text: Lena Strehlke
27.03.23
Laut OVG dürfen Behörden die Beseitigung der Steinwüsten anordnen; NABU begrüßt diese Entscheidung
In einem Beschluss vom 17. Januar 2023 hat das niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) bestätigt, dass Behörden bei mit Kies und Steinplatten versiegelten Gartenflächen (sog. Schottergärten) deren Rückverwandlung in Grünflächen anordnen können. Schottergärten werden nach Auffassung des Gerichts nicht den Anforderungen an eine in der Niedersächsischen Bauordnung definierten Grünfläche gerecht. Diese Grünflächen müssen naturbelassen oder mit Pflanzenbewuchs angelegt sein. Steinelemente seien zwar erlaubt, sollten aber bei einer Gesamtbetrachtung nur von untergeordneter Bedeutung sein, damit der „grüne Charakter" als Grünfläche sichergestellt wird.
Der NABU Emsland/Grafschaft Bentheim begrüßt das Vorgehen gegen Schottergärten und macht des Weiteren auf die negativen ökologischen Folgen von Schottergärten aufmerksam und darauf, dass sie anders als oft angenommen weder pflegeleichter noch kostengünstiger als naturnahe Gärten sind. Lena Strehlke, vom NABU Emsland/ Grafschaft Bentheim, erläutert: "Kieselsteine werden meist energieaufwendig sauber gehalten, da diese mit der Zeit Moos ansetzen. Ein weiterer Nachteil ist beispielsweise, dass sich der Schotter tagsüber stark im Sommer aufheizt, nachts nur langsam abkühlt und die Luftfeuchtigkeit durch die fehlende Verdunstung von Pflanzen hoch bleibt. Außerdem versiegelt die wasserundurchlässige Folie, die sich oft unter der Kiesschicht verbirgt, den Boden, sodass nicht nur die Bodenfruchtbarkeit zu Schaden kommt, sondern bei Starkregen zudem eine Überforderung des Entwässerungssystems begünstigt wird. Schottergärten schaffen generell kaum Lebensraum und Nahrung für Insekten, Vögel und andere Gartentiere. Im Hinblick auf den dramatischen Rückgang der Insektenbiomasse von bis zu 80 Prozent und auf die zentrale Bedeutung der Insekten für die Ökosysteme lassen sich diese Art von ‚Gärten‘ folglich als insektenfeindlich und ökologisch wertlos einstufen. "
Informationen zur naturnahen Gartengestaltung sowie die Broschüre „Gartenlust – Für mehr Natur im Garten“ kann gegen eine Kostenübernahme bestellt werden. Dafür braucht nur ein 5-Euro-Schein in einem Umschlag inklusive Empfängeradresse an NABU Emsland/Grafschaft Bentheim, Stichwort „Gartengestaltung“, Haselünner Straße 15, 49716 Meppen geschickt zu werden.
20.02.23
Am 08.02., wurde die jährliche Sichtung und Bestimmung von Fledermäusen in Kellergewölben in Sögel gemeinsam mit Vertreter*innen des NABU Emsland/Grafschaft Bentheim vorgenommen. In diesem Jahr kam zu einer Sichtung von insgesamt 41 Fransen- und 7 Wasserfledermäuse, die gerne in feuchten und kühlen – aber frostfreien – Quartieren wie in diesen untersuchten Kellern ihren Winterschlaf halten. Die Säugetiere verschlafen fast die Hälfte des Jahres, von November bis März, und das meist ohne Unterbrechung. Um das überleben zu können, legen die Tiere im Herbst 20 bis 30 Prozent an Gewicht zu und verlangsamen im Winter ihren Metabolismus so weit, dass sie eine Körpertemperatur von nur drei bis fünf Grad Celsius aufweisen.
Wie auf dem Bild erkennbar, kriechen die Fledermäuse für ihren langen Schlaf in Ritzen und Spalten, um den Wärmeverlust so gering wie möglich zu halten. Oft kuscheln sie sich auch nah aneinander oder hüllen sich in ihre Flughaut ein wie in einen Mantel.
Foto: Lena Strehlke
13.02..2023
Am Samstag haben wieder ehrenamtliche Helfer*innen, an der Straße "Am Telgenkamp", den Krötenzaun aufgebaut. Dieser wird jetzt täglich von den Ehrenamtlichen kontrolliert und gefundene Kröten und Frosche werden sicher über die Straße getragen und an ihrem Laichgegewässer abgesetzt.
Vielen Dank für euren Einsatz und auch an den Bauhof der Stadt Lingen, für den Aufbau der Beschilderung an der Straße.
Foto: Anne Risse
14.10.2022
Klimaschutz und Energiekrise erfordern einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung und somit auch der Windkraftnutzung. Dies gilt auch für die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim, obwohl hier bereits jetzt sehr viele Windkraftanlagen stehen und neue Standorte immer häufiger in Bereichen liegen, die aus naturschutzfachlicher Sicht kritisch zu beurteilen sind. In internen Diskussionsprozessen hat der NABU Emsland/ Grafschaft Bentheim nun für sich entschieden, dass Windkraftnutzung – wie auch bereits in der Vergangenheit - so weit wie möglich
Foto: Mäusebussard -Dr. Erhard Nerger unterstützt werden soll. Allerdings wollen die Umweltschützer auch weiterhin auf die Einhaltung des geltenden Natur- und Artenschutzrechts bestehen. Hier weiterlesen
23.09.2022
Am Mittwoch den 21.09.2022 haben sich Vertreter des NABU Ostfriesland und des NABU Emsland/Grafschaft Bentheim mit Landtagskandidierenden auf eine gemeinsame Exkursion an der Ems und einer anschließenden Diskussion getroffen. Als Kandidierende anwesend waren Silke Kuhlemann (CDU, WK 84), Karin Pauls (SPD, WK 82), Nico Bloem (SPD, WK 84), Petra Behnes (Bündnis 90/Die Grünen, WK 82), Bettina Langehuizen-Kubiak (Die Linke, WK 82) und Franziska Junker (Die Linke, WK 83). Gemeinsam fand ein Austausch zum Masterplan Ems und einer möglichen weiteren Außenemsvertiefung statt. Aber auch die allgemein Flussvertiefungen und die Binnenschifffahrt wurden diskutiert.
14.09.2022
Der NABU-Regionalverband Emsland/Grafschaft Bentheim bündelt und koordiniert die Aktivitäten der 5 Ortsgruppen des Naturschutzbundes in den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim. Auf der letzten Verbandsversammlung wurde ein neuer Vorstand gewählt. Den ersten Vorsitz übernimmt Gerhard Busmann aus der Kreisgruppe Grafschaft Bentheim, zweite Vorsitzende ist Sonja Schräer aus der Ortsgruppe Emsland Süd und Christian Höbel aus der Ortsgruppe Emsland Mitte übernimmt den Posten des Kassenwarts.
Der scheidende Kassenwart Willem Bronsema wurde an diesem Abend von Dr. Holger Buschmann, Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen, mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Bronsema war über 10 Jahre Kassenwart des Regionalverbandes und hat auch lange Jahre die Kasse der NABU Ortsgruppe Emsland Mitte geführt. Außerdem hat er die Internet-Seite für die Ortsgruppe aufgebaut und ständig aktuell gehalten. Sogar die goldene Ehrennadel wurde Dr. Erhard Nerger vom Landesvorsitzenden überreicht. Nerger leitete als erster Vorsitzender siebzehn Jahre lang die Geschicke des Regionalverbandes, ist Gründungsmitglied und langjähriges Vorstandsmitglied in der Ortsgruppe Emsland Mitte und arbeitet gleichzeitig auch im praktischen Naturschutz wie Moorpflege mit. Als Naturfotograf und Veranstaltungsleiter leistet er auch einen großen Beitrag, um der Öffentlichkeit die Schönheit der Natur näher zu bringen.
Foto:
Mitglieder des neuen und alten Vorstandes im NABU-Regionalverband mit dem NABU-Landesvorsitzenden Dr. Holger Buschmann (von links nach rechts: Christian Höbel, Willem Bronsema, Dr. Erhard Nerger, Sonja Schräer, Dr. Holger Buschmann). Auf dem Foto fehlt der neue 1. Vorsitzende Gerhard Busmann.
"Jedem Vogel wohnt ein Zauber inne“
Am Samstag 6. August wurde an der Bonifatius Kirche Lingen um 8:30 Uhr ein Gottesdienst mit „Vogelpredigt“ gefeiert.
Anschließend wurde bei einem kleinen Stehempfang vor der Kirche vom Vorsitzenden des NABU Emsland-Süd die Urkunde "Lebensraum Kirchturm" stellvertretend für die ganze Gemeinde an Dechant T. Burke
verliehen.
Hier gibt es mehr Informationen zum Projekt Lebensraum Kirchturm
12.06.2022
Ihr habt Interesse daran mehr über den Steinkauz zu erfahren?
Dann ist die überarbeitete Steinkauzbroschüre von Thomas Weber genau das Richtige für euch.
Hier könnt ihr sie kostenfrei herunterladen.
Viel Spaß beim Durchschauen.
Foto: Dr. Erhard Nerger